Es gibt Ärger um die Facebook-Applikation Scrabulous. Diese ist mit ca. 2,3 Millionen Nutzern in den Top-Ten der Facebook-Applikationen und ermöglicht es Facebook Usern, online gegeneinander Scrabble zu spielen.
Hört sich doch gut an – nur leider stammt die Applikation nicht von Hasbro, dem Unternehmen, das die Offline-Version in den USA produziert (die Rechte für die deutsche Version liegen bei Mattel). Die unlizensierte Web-Version von Scrabble wurde 2006 von den Brüdern Jayant und Rajat Agarwalla ins Leben gerufen und die damalige Webseite zog immerhin schon 600 Tsd. User an. Nach dem Launch der Facebook-Applikation im Juni 2007 explodierten die Zahlen jedoch regelrecht. Letzten Monat wurden 70 Mio. PIs generiert, von den 2,3 Mio. Scrabulous-Nutzern nutzen über 500 Tsd. User die Applikation täglich. Über Werbeeinblendungen verdienen Jayant und Rajat immerhin $ 25.000 pro Monat.
Da Hasbro verständlicherweise an der Durchsetzung seiner Markenrechte interessiert ist, steht Scrabulous jetzt vor dem Aus. Die Facebook-Gruppe “Save Scrabulous” wurde schon gegründet und hat mittlerweile über 51 Tsd. Mitglieder (vor zwei Wochen waren es gerade einmal 8 Tsd.).
Scrabble-Klone gibt es bereits viele, aber keines ist so erfolgreich wie Scrabulous. Daher wird es spannend sein, wie sich Hasbro verhält. Wird das Potenzial erkannt, welches sich aus der die Verknüpfung zwischen Social-Networks und Online-Gaming im speziellen Fall entwickelt hat? Falls ja, wie wird damit umgegangen?
Via: Programmable Web
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on Jan 27th, 2008 at 15:28
Typisch Großkonzerne. Verschlafen den Web 2.0 Trend und wollen sich nun mit Hilfe ihrer Offline-Patente beteiligen.