Am 5. Februar soll es soweit sein – denn dann werden sich die Tore der MySpace Developer Platform öffnen.
Vom ersten Tag an soll auch OpenSocial unterstützt werden. Über den Zugriff auf die API werden zukünftig Applikationen möglich sein, die stärker auf die Nutzerdaten zugreifen – anders als bei den aktuellen Flash-Widgets. MySpace geht damit den gleichen Weg, den Facebook bereits erfolgreich gegangen ist.
Eine Ursache für die ungeheuer große Vielfalt an Facebook-Applikationen ist, dass die Erlöse aus den Anwendungen zu 100% beim Entwickler bleiben. An diesem Modell wird sich MySpace zukünftig ebenfalls orientieren müssen, was einen einen deutlichen Strategiewechsel bedeutet. MySpace hat bis dato immer versucht, die Monetarisierung von Widgets und Traffic auf MySpace zu unterbinden. Nur durch die Partizipation an den Gewinnen aus Applikationen (bspw. Werbung) ist es möglich, eine treue Entwickler-Community aufzubauen.
Spannend, ob die Anzahl der Applikationen bei MySpace genauso schnell wachsen wird wie bei Facebook…
Mark Zuckerberg ist ja nicht der typische CEO und offensichtlich ungewöhnlich gesprächig. In einem “all-hands meeting” plauderte er ganz offen über Finanzzahlen aus 2007 und den Ausblick in 2008.
Hier die Fakten:
In 2007 wurden Einnahmen in Höhe von $ 150 Mio. erzielt
Geplante Einnahmen in 2008: $ 300-350 Mio.
Ausgaben für Server etc. in 2008: $ 200 Mio.
Erwartetes EBITA 2008: $ 50 Mio.
Die Mitarbeiterzahl soll sich im nächsten Jahr von derzeit 400 auf 1000 erhöhen. Laut Danny Sullivan wird mit dem Überschreiten der magischen Grenze von 500 (beteiligten) Mitarbeitern ein IPO wahrscheinlicher.
“… Facebook will have more than 700 employees next year, in 2008. So, like Google and Microsoft, it’ll be forced to IPO against its will sometime next year, if those employees all have options (as they likely will).”
Wobei meines Wissens sind doch noch andere Kriterien als die bloße Mitarbeiterzahl an einen IPO geknüpft ist…
ComScore Metrix die Zweite – diesmal die Top Ten der Facebook-Applikationen.
Auch was die Messung der Top Facebook-Apps angeht hat comScore in die Zahlenkiste gegriffen. Demnach hatten im November 2007 61 Prozent der Facebook-User Kontakt mit Facebook-Applikationen.
Die Top-Applikation ist dabei Top Friends von Slide mit einem Anteil von 18,5%, gefolgt von Flixters Movies mit einem Anteil von 15,4%. Drei der in den Top-Ten vertretenen Apps stammen übrigens von Slide.
Wenn 61 Prozent der User die Facebook-Apps. nutzen, scheint doch irgend etwas an diesen interessant zu sein. Vielleicht hat StudiVZ von diesen Zahlen etwas mitbekommen und daher der rührt der plötzliche aber halbgare Umschwung, was die Einbindung von externen Services angeht.
Aus dem November 2007 stammen die aktuellen Ergebnisse der comScore Widget Metrix, die die Verbreitung von Widgets misst. Zu den untersuchten Objekten gehören “independent objects that can be embedded or downloaded onto another site and can be used as a tool, have automatic content updates, or are interactive.” Es wurden also nicht nur “herkömmliche” Widgets, sondern auch Facebook-Applikationen und Google-Gadgets in die Untersuchung mit einbezogen.
Im November wurde demnach insgesamt 148 Millionen US-Internet Usern ein Widget angezeigt, was einer Reichweite von 81 Prozent entspricht. Der größte Anteil der US-User (57 Mio. oder 32 Prozent) hatte Kontakt zu MySpace-Widgets, gefolgt von Slide.com- und Clearspring-Widgets (jeweils 22 Prozent).
Die Zahlen sind leider nicht vergleichbar mit der letzten Studie aus dem April 2007. Damals wurde die weltweite Nutzung von Widgets untersucht, nun hingegen wurden alleine die US-User unter die Lupe genommen. Von diesen haben im Vergleich zum April 2007 83 Prozent mehr User Kontakt zu Widgets gehabt!
Wie bei fast allen Erhebungen gibt es auch hier bezüglich der Datenerhebung Diskussionsbedarf. WidgetBox hat nach eigenen Angaben 25 Mio. Unique Visitors pro Monat, fehlt aber in dieser Auflistung gänzlich, ebenso Gigya (35 Mio. Unique Visitors) und NewsGator (23 Mio. Unique Visitors).
Es gibt Ärger um die Facebook-Applikation Scrabulous. Diese ist mit ca. 2,3 Millionen Nutzern in den Top-Ten der Facebook-Applikationen und ermöglicht es Facebook Usern, online gegeneinander Scrabble zu spielen.
Hört sich doch gut an – nur leider stammt die Applikation nicht von Hasbro, dem Unternehmen, das die Offline-Version in den USA produziert (die Rechte für die deutsche Version liegen bei Mattel). Die unlizensierte Web-Version von Scrabble wurde 2006 von den Brüdern Jayant und Rajat Agarwalla ins Leben gerufen und die damalige Webseite zog immerhin schon 600 Tsd. User an. Nach dem Launch der Facebook-Applikation im Juni 2007 explodierten die Zahlen jedoch regelrecht. Letzten Monat wurden 70 Mio. PIs generiert, von den 2,3 Mio. Scrabulous-Nutzern nutzen über 500 Tsd. User die Applikation täglich. Über Werbeeinblendungen verdienen Jayant und Rajat immerhin $ 25.000 pro Monat.
Da Hasbro verständlicherweise an der Durchsetzung seiner Markenrechte interessiert ist, steht Scrabulous jetzt vor dem Aus. Die Facebook-Gruppe “Save Scrabulous” wurde schon gegründet und hat mittlerweile über 51 Tsd. Mitglieder (vor zwei Wochen waren es gerade einmal 8 Tsd.).
Scrabble-Klone gibt es bereits viele, aber keines ist so erfolgreich wie Scrabulous. Daher wird es spannend sein, wie sich Hasbro verhält. Wird das Potenzial erkannt, welches sich aus der die Verknüpfung zwischen Social-Networks und Online-Gaming im speziellen Fall entwickelt hat? Falls ja, wie wird damit umgegangen?
Bereits im Dezember hatte Zlio seiner französischen Seite einen Relaunch gegönnt und nun ist auch die US-Seite im neuen Gewand zu sehen.
Aktuell wurden bereits über 228.000 Zlio-Shops erstellt. Wie auf ExcitingCommerce zu lesen, wurde in 2007 ein Handelsumsatz in Höhe von 8 Mio. Euro generiert. Im Februar soll dann auch die deutsche Version an den Start gehen.
Ein ausführlicher Beitrag über den Relaunch der französischen Seite ist bei paulinepauline zu finden.
Ad 2.0, das mit dem Ziel gegründet wurde, Werbetreibende mit den neuen Web2.0-Angeboten zu verbinden, hat ja leider schon bereits vor dem Start wieder die Segel gestrichen – umso schöner, dass es auch so immer etwas neues in der Online-Werbung gibt.
Bereits vor einiger Zeit hatte ich ja CaptainAd eingebunden und darüber berichtet. Bei meinem letzten Posting fiel mir dann auf, dass CaptainAd jetzt unterhalb des eingeblendet Werbebanners um neue Publisher wirbt. Ein Blick in den Blog zeigte: Es gibt jetzt eine Affiliate-Vergütung. Pro vermitteltem Lead werden Publisher mit 7,5 € vergütet, wenn der Geworbene mehr als 1.000 Werbeeinblendungen realisiert – nicht schlecht!
Mittlerweile werden 17 Videoplattformen unterstützt. Gespannt bin ich, wie sich diese Portale bei zunehmendem Erfolg von CaptainAd verhalten werden. Auch wenn die Werbeeinblendung auf der Website des Bloggers stattfindet, stellen Youtube & Co den Content zur Verfügung.
Hier nochmal zum anschauen:
Video vom Whopper Freakout. Burger King hat in einer US-Geschäftsstelle den Whopper gestrichen und die Reaktionen der Kunden mit versteckter Kamera gefilmt. Unglaublich wie die Leute abgehen…
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