Pünktlich zu Weihnachten launcht Shopping.com ein nettes Tool – das sogenannte Shoposkop.
Mit dem Shoposkop werden dem User auf Basis eines witzigen Persönlichkeitstests individuelle Geschenkvorschläge unterbreitet, die dann zum Profil des Erstellers passen sollen.
So werden die Nutzer in einem 2D-Fadenkreuz beispielsweise aufgefordert, einzustellen, inwiefern sie eher nett oder sexy beziehungsweise arm oder reich sind. Am Ende des Tests ergeben sich originelle Typologien, darunter z. B. der “bewusst lebende Weltenbummler” oder der “statusorientierte Kitschkopf”, verbunden mit einer amüsanten Profilzusammenfassung und einer persönlichen Tag Cloud. Jeder Typ erhält passende Produktvorschläge die es auch zu gewinnen gibt. Dem “statusorientierten Kitschkopf” empfiehlt das Shoposkop z. B. Kniestrümpfe von Burlington oder ein Räucherstäbchenhalter-Set.
Ein lustiges Tool – das manchmal recht überraschende Produktergebnisse zusammenstellt
Heute istOpenSocial, Googles neue und offene Web API für Social Networks, online gegangen.
OpenSocial vereint im Prinzip drei APIs über die Entwickler auf Daten und Kernfunktionen von Social Networks zugreifen können, um zum Beispiel Applikationen zu erstellen:
Profile Information (user data)
Friends Information (social graph)
Activities (things that happen, News Feed type stuff)
Folgende Netzwerke sollen zu Beginn mit dabei sein: LinkedIn, iLike, Oracle, RockYou, Hi5, Plaxo, Ning und Slide. Aus Deutschland soll übrigens Xing mit an Bord sein.
Marc Andreesen von Ning hat einen sehr lesenswerten Artikel über OpenSocialverfasst.
In a nutshell, Open Social is an open web API that can be supported by two kinds of developers:
“Containers” — social networking systems like Ning, Orkut, LinkedIn, Hi5, and Friendster, and…
“Apps” — applications that want to be embedded within containers — for example, the kinds of applications built by iLike, Flixster, Rockyou, and Slide.
This is the exact same concept as the Facebook platform, with two huge differences:
With the Facebook platform, only Facebook itself can be a “container” — “apps” can only run within Facebook itself. In contrast, with Open Social, any social network can be an Open Social container and allow Open Social apps to run within it.
With the Facebook platform, app developers build to Facebook-proprietary languages and APIs such as FBML (Facebook Markup Language) and FQL (Facebook Query Language) — those languages and APIs don’t work anywhere other than Facebook — and then the apps can only run within Facebook. In contrast, with Open Social, app developers can build to standard HTML and Javascript, and their apps can then run in any Open Social container.
…
Open Social takes the Facebook platform concept and provides an open standard approach that can be used by the entire web. Open Social is an open way for everyone to do what Facebook has done…
Facebook vs. MySpace vs. Google?
Der Launch von OpenSocial zeigt deutlich, dass Facebook einen so großen Vorsprung zu haben scheint und kein einziger Anbieter glaubt, einen weiteren Standard gegenüber Facebook (und MySpace) etablieren zu können. Zudem ist es mit Sicherheit für Entwickler ärgerlich, für jede weitere Plattform Anpassungen an Applikationen vorzunehmen.
Und ganz nebenbei bringt sich Google damit auch zurück ins Spiel (denn mit Orkut ist Google bis dato kein großer Wurf gelungen):
And while Google doesn’t ‘own’ the Third Place, powerful social networks like Hi5 and Friendster have signed up – and so Google has become the platform for those social networks.
It’s Facebook vs MySpace vs The Rest – and The Rest is now operating under a Google framework.
Hört man dies alles, ist es umso interessanter, dass sich Microsoft gerade an Facebook beteiligt hat.
Und StudiVZ?
Sieht so aus, als bekäme StudiVZ damit nicht nur von Facebook Konkurrenz. Und was macht StudiVZ? Nach eigenen Angaben jedenfalls nicht mit bei OpenSocial- hm, vielleicht doch verkaufen?
Endlich ist es soweit! Mit handeln.de startet dialogbetrieb aus Nürnberg die Closed Beta – und damit wird es bald auch für den deutschen Markt eine zlio-ähnliche Plattform geben, mit der man sich in drei Schritten einen eigenen Online Shop erstellen kann.
Auch handeln.de baut dabei auf ein Anreizsystem:
Der handeln.de-Händler erhält für die Empfehlung oder Vermittlung eine Provision. Das handeln.de-Prinzip funktioniert also wie ein Affiliate-Programm – mit zwei großen Unterschieden: zum einen ist es anbieterübergreifend und zum anderen auch für Personen ohne eigene Homepage geeignet.
Ein Shop bei handeln.de lässt sich einfach und schnell einrichten – und erfordert keinerlei technische Kenntnisse: Shop aus einer der zahlreichen Vorlagen erstellen, Produkte auswählen und in den Shop einstellen, dann den Shop aktivieren – das war’s.
Ich freue mich, dass endlich jemand solch ein Projekt gestartet hat – denn bis zum Start einer derartigen Plattform in Deutschland hat es irgendwie länger gedauert als ich es erwartet hätte. Spannend wird jetzt sein, wie sich der Markt in der Zukunft entwickeln wird. Zlio suchte bereits vor zwei Monaten einen Country Manager Germany und ist bisher in Deutschland immer noch nicht aktiv. Dafür hat Zlio durch das Ausrollen der Plattform in Frankreich und den USA bereits Erfahrung bei der Integration von Partnern sammeln können.
Für handeln.de spricht, dass das Team um Ralf Fischer und Christian Dereser aus Deutschland kommt, den Shop-Betreiber stärker an den Verkaufsprovisionen profitieren lassen möchte und voraussichtlich früher an den Start gehen wird als die Konkurrenz.
Rekordwoche bei Trade-a-Game! Die Berliner haben erstmalig die Umsatzgrenze von 22.000 Euro pro Woche durchbrochen und durften in der Spitze über 200 Päckchen pro Tag verschicken! Damit geht der Oktober extrem gut zu Ende und das Weihnachtsgeschäft steht ja noch bevor
Für 2007 haben die fünf Gründer um Lawrence Leuschner einen Umsatz von 500.000 Euro und 20.000 Kunden anvisiert und es sieht damit wohl so aus, als sollten sie die gesetzten Ziele auch erreichen – vielleicht sogar übertreffen?
Auf Trade-a-Game können neue und gebrauchte Spiele gekauft werden.
Das Besondere: Beim Kauf von (neuen) Spielen können die User alte Games eintauschen, wodurch sich der zu zahlende Preis reduziert. Der Wert des alten Spiels wird dabei umgehend vom System berechnet. Das alte Spiel wird dann an Trade-a-Game eingeschickt und Trade-a-Game versendet das neue Game dann sofort an den Besteller. Ein gutes Konzept, durch das sich das Start-up deutlich von der Konkurrenz absetzt.
Auf Gründerszene hat Markus Krause drei der Gründer interviewt. Weitere Infos zu Trade-a-Game von Jochen Krisch auf ExcitingCommerce.
Der Aktualität halber mal ein SEO Thema, denn es scheint zu rappeln im Google-Index. Bereits im April hatte Matt Cutts schon zum Petzen bezahlter Backlinks aufgefordert und heute beginnt in Deutschland das große Zittern.
Seiten die bezahlte Backlinks verkaufen, haben seit heute an Pagerank verloren – und damit auch an Relevanz (bitte keine Diskussion über die Wichtigkeit/Mythen des Pagerank).
Die Verlierer:
Betroffen scheinen besonders große Verlagsseiten, denn viele wurden im Pagerank herabgestuft. Ohne Pagerank kein Verkauf von Backlinks und damit weniger Einnahmen – schlecht für die Verlage.
Die Linkkäufer – sollte der Link nichts weniger “Wert” sein, dann dürfte der Traffic zurückgehen. Besonders schlecht wahrscheinlich mal wieder für Produktsuchmaschinen.
Seiten und Blogs die Backlinks verkaufen (z.B. LinkLift)? Ich hoffe es ja persönlich nicht, da ich Idee eigentlich ganz gut finde… Hm, Robert Basic hat auch noch seinen 6er Pagerank…
Die Gewinner:
Google und die User – wenn die Annahme stimmt, dass gekaufte Backlinks per se immer auf eine schlechte Seite führen.
Für die User würden dann die Treffer in den SERPs relevanter.
Google bekommt noch mehr Nutzer
Was folgt daraus für ein Geschäftsmodelle & Startups? Besser nicht nur auf den Google-Index bauen.
Shopit’s storefront profiles, portable store widgets and networking tools are built for social commerce. Use them to buy, sell, trade, or to just promote yourself, anywhere on the web.
Das Portable Store Widget kann auf Plattformen wie MySpace, FaceBook, Friendster, Blogger, Ning etc. integriert werden – maximale Reichweite garantiert möglich.
Das Netzwerk
Shopit wird dem Shopbetreiber kostenlos zur Verfügung gestellt und finanziert sich über Werbung, die u.a. direkt über der Navigationsleiste eingeblendet wird. Diese Navigationsleiste ist in jedem Shop enthalten, ist nicht konfigurierbar und navigiert den Besucher durch das gesamte Universum der Shopit-Stores. Auf diese Art und Weise sind alle Shops miteinander verbunden und es entsteht ein großes Netzwerk von verschiedenen Online-Shops. Zusätzlich können sich auch die Shop-Betreiber untereinander vernetzen. Über alle Shops gibt es einen einheitlichen Warenkorb auf der Shopit-Plattform (Versandkosten fallen mehrfach an).
Soweit so gut – wäre da nicht das Design. Viele der Shops sehen aus wie eine schlechte MySpace Seite und erwecken, zumindest bei mir, kein großes Vertrauen. Ein Grund dafür ist eben auch die Navigationsleiste (inkl. Werbung), die fast immer zu einem Stilbruch führt. Zudem führt die Navigation den User ebenso schnell aus dem Shop hinaus, wie sie ihn hineingeführt hat.
Interessant ist, dass einige Bands und “Prominente” einen Shopit Store eingerichtet haben – zu finden in der Rubrik Celebrities.
Was auf den ersten Blick positiv auffällt, ist das Desgin – es wirkt wesentlich ansprechender und frischer als bei der alten Version. Es gibt neue Funktionen und alte Features wurden besser platziert. So können Produkte jetzt nach verschiedenen Kriterien (in einem ausklappbaren Menü mit Filterfunktionen) sehr leicht selektiert werden.
Ein neues Feature innerhalb der Preisvergleichsfunktion ist die Anzeige der Anbieter, bei denen die Crowd bisher gekauft hat. Hierfür hat Philip Wilkinson den Begriff des Social Price Comparison kreiert:
Social Price Comparison is the ability to actually show where other users went to go and buy a product, in effect showing where the crowd went, and in particular, if anyone in your trusted network went to one of the merchants in the list.
Die Idee dahinter: Nicht alle Leute wählen bei einem Preisvergleich das günstigste Produkt, sondern auch Marke und Reputation des Verkäufers spielen bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Gehen viele Leute (die ich kenne) zu einem bestimmten Händler und sind zufrieden ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch ich zufrieden bin vergleichsweise groß.
Wie teilweise auf dem Screenshot zu sehen, werden Informationen von diversen Webseiten auf Crowdstorm gebündelt, es gibt einen neuen Algorithmus (der die Beziehungen zwischen Usern bewertet) und eine Experten-Crowd kann bei Fragen belästigt um Rat gebeten werden. Die Funktion “add products”, die bei einem Technik fokussiertem Portal sowieso wenig sinnvoll ist, scheint weggefallen zu sein.
In der Testphase sind bisher die zwei Kategorien Digitalkameras und Computerspiele integriert und der Fokus scheint auch in Zukunft eher im Bereich Technik zu liegen.
fabidoo ist eine Online-Community in der User dreidimensionale Figuren und Objekte (sog. fabidoos) selber gestalten können. So kann man zum Beispiel kleine Figuren mit einem eigenen Foto personalisieren und diese dann als Glücksbringer, Schlüsselanhänger etc. verschenken.
Innovatives Produktionsverfahren:
Die Produktion des fabidoos erfolgt nach dem Rapid-Manufacturing-Verfahren. Bei diesem Herstellungsverfahren kommt ein 3D-Drucker zum Einsatz, der das fabidoo nach den individuellen Vorgaben des Users produziert. Hört sich an wie science fiction, ist aber schon Realität!
Wie ich gerade gesehen habe, gibt es auch schon einen Beitrag bei Jochen Krisch.