trade-a-game sichert sich Venture Capital der beiden Verlagshäuser DuMont und Madsack. Gemeinsam mit den Gründern haben sie die Vision, trade-a-game bis 2010 zu Europas größtem Internet-Händler für Spiele und DVDs auszubauen. Über die genaue Höhe der Beteiligung ist bisher noch nichts bekannt.
Hier der O-Ton der Investoren:
„Das innovative eCommerce-System von trade-a-game bietet Kunden einen besonderen Nutzen, nämlich die Möglichkeit, alte Videospiele und DVDs wieder in Zahlung zu geben. Die lukrativen Handelsmargen, der schnell wachsende Markt und das agile Team von trade-a-game haben uns überzeugt“, sagt Jörg Binnenbrücker, Geschäftsführer von DuMont Venture.
Der Geschäftsführer der Verlagsgruppe Madsack, Andreas Arntzen, sieht großes Potenzial in dem jungen Unternehmen und den beiden Gründern: „Wir waren direkt von der Geschäftsidee, dem rasant wachsenden Markt und dem dynamischen Gründerteam überzeugt. Wir freuen uns auf die gemeinsame und erfolgsversprechende zukünftige Zusammenarbeit“.
Anfang Mai hat trade-a-game übrigens auch zwei lesenswerte Blogs gelauncht, die von Julia Katharina aka. Julia Schmitt betreut werden:
Zum einem ist da It-matters. Hier berichtet Julia über eBusiness/eCommerce inner- und außerhalb von trade-a-game und rückt in Intervallen spezielle Themen in den Fokus.
Zum anderen Come-into-Play mit News, Trends und Hintergundinfos aus der Gaming Szene – Zielpublikum sind Kunden, Blogger und Gamer.
Noch ein Nachtrag zum vorherigen Post. Es ist fast traurig anzusehen, wie wenig große und weltweit agierende Konzerne offenbar das Internet verstehen und ihre Lektionen lernen müssen:
1. Lektion: Im Internet lassen sich Grenzen nicht nachträglich künstlich erzeugen
2. Lektion: Habe die Technik im Griff (oder: Veranstalte keine Party für 5.000 Leute, wenn nur für 50 Leute Getränke da sind)
3. Lektion: User nutzen die Möglichkeit zum öffentlichen Feedback – und schlechte Erfahrungen verbreiten sich so fuuurchtbar schnell im Internet
Die offizielle Hasbro Facebook-App ist nur aus Nordamerika zugänglich. Für den Rest der Welt gibt es wieder eine andere Applikation. Dumm nur, dass für viele User der Reiz gerade darin besteht, weltweit mit Freunden, Bekannten und Verwandten zu spielen. Die interessiert es wenig, ob die Markenrechte für Scrabble USA und Kanada bei Hasbro und für den Rest der Welt bei Mattel oder sonst wem liegen.
Hinzu scheinen noch technische Probleme zu kommen:
Von tollem Feedback kann übrigens keine Rede sein – die durchschnittliche Bewertung der Applikation liegt bei 1,3 von 5 Punkten – glaube das heißt soviel wie: Grottenschlecht.
Und die Einträge auf der Wall sind auch nicht besser:
Glückliche Nutzer hören sich anders an.
Fazit: Alles andere als ein Traumstart würde ich sagen.
Der Streit um die Facebook-App Scrabulous geht in die zweite Runde. Hasbro, Besitzer der Markenrechte des Brettspiels Scrabble, geht nun wieder gerichtlich gegen die beiden Brüder und Entwickler von Scrabulous vor, die vor einiger Zeit die extrem erfolgreiche Facebook Applikation Scrabulous (eine Kopie des Brettspielklassikers) gelauncht haben.
Bereits Anfang des Jahres hatte Hasbro versucht gerichtlich gegen Scrabulous vorzugehen, dann aber, wahrscheinlich aufgrund negativer Schlagzeilen, doch wieder davon Abstand genommen. Anfang Juli wurde jetzt die offizielle Scrabble Facebook-App gemeinsam von Hasbro und Elektronic Arts gelauncht. Aktuell gibt es ca. 15 Tsd. Nutzer und es scheint fraglich, ob die mehr als 500 Tsd. User von Scrabulous erreicht werden können – jedenfalls so lange Scrabulous online ist.
Nach Angaben der NewYork Times hatte Hasbro Facebook mit Hinweis auf den Digital Millennium Copyright Act angewiesen, Scrabulous entfernen zu lassen – allerdings bisher ohne Reaktion und Erfolg. Wahrscheinlich aus diesem Grund will man der unliebsamen Konkurrenz nun doch gerichtlich das Wasser abdrehen. Für amerikanische und kanadische User ist die Applikation seit heute Nachmittag nicht mehr zugänglich.
Folgende Meldung ist zu sehen:
Nick O’Neil hat zwischenzeitlich auch schon ein Statement von den Argarwalla Brüdern bekommen:
Facebook has informed us that they have received a legal notice from Hasbro in reference to the Scrabulous application. In deference to Facebook’s concerns and without prejudice to our legal rights, we have had to restrict our fans in USA and Canada from accessing the Scrabulous application on Facebook until further notice.
This is an unfortunate event and not something that we are very pleased about, especially as Mattel has been pursuing the matter in Indian courts for the past few months.
We will sincerely hope to bring to our fans brighter news in the days to come.
Es sieht also nicht gut aus. Die Facebook Gruppe “Save Scrabulous” hat immerhin schon 46 Tsd. Mitglieder und eine Petition liegt auch bereit. Gespannt bin ich auf die Reaktion der User – werden diese zum Inhaber der Markenrechte wechseln oder geht der Schuss nach hinten los?
Wie gestern auf Techcrunch zu lesen, hat das Social Gaming Network Zynga in einer zweiten Finanzierungsrunde 29 Mio. US-Dollar an Land gezogen. Gleichzeitig gibt Zynga den Kauf von YoVille (einer virtuellen Welt-Applikation) bekannt.
Zynga entwickelt sogenannte Casual-Games, die als Applikationen in Facebook, Bebo, Friendster und Meebo eingebunden werden können. Die größten Hits sind Texas Hold’Em, Scramble und Attack (besser bekannt als Risiko). Von den täglich 2,9 Mio. aktiven Nutzern kommen allein 1,6 Mio. über Facebook.
Gegründet wurde Zynga im July des letzten Jahres und hatte bereits im Januar eine Finanzierung in Höhe von 10 Mio. US-Dollar bekommen. Auch wenn noch genügend Geld auf der Bank liegt und der Cash-Flow positiv ist, will Zynga Gründer Mark Pincus für die Zukunft gewappnet sein:
… he feels the stakes are about to get higher as the worlds of casual social gaming and online video games collide. That means he will have to spend more money on both production values and marketing. Pincus tells me:
I think in 18 months these games are going to be highly graphical and immersive. You will be able to jump in and have a casual experience of today, and if you want to go deeper you will be able to.
As it becomes harder to get viral growth, you will need marketing.
Es ist sehr nett wenn der Verkäufer den Kunden darauf hinweist, dass er mit der Preisgestaltung des Herstellers nicht ganz einverstanden ist:
Normalerweise weichen die Verkaufspreise von der UVP ja eher nach unten ab, aber man muss auch als Händler mal den Mut haben und sagen: “Nein lieber Hersteller, Dein Produkt ist einfach mehr Wert! Da schlage ich dann noch mal 50% zur UVP drauf.”
iWidgets ist ein Tool, mit dem Widgets und Applikationen erstellt werden können. Wie andere Dienste (z.B. Sprout) hilft es dabei, Inhalte von Webseiten ohne Programmieraufwand auf diversen Plattformen (z.B. Blogs oder auch Facebook & MySpace) einzubinden und so von deren Reichweite zu profitieren.
Der Vorteil von iWidgets gegenüber anderen Diensten ist, dass die erstellten Widgets und Applikationen nicht auf dem interaktiven aber vergleichsweise statischen Flash basieren, sondern auf der WidgetWORA™ Technologie und sich dadurch besser an die jeweilige Zielplattform anpassen sollen.
iWidgets’ patent-pending WidgetWORA™ technology publishes your widget as a native widget on each destination. Native widgets fit the look of a destination, can access destination data like profile information and social graphs, and can post interesting events to a person’s news feed.
…so you can mix your website’s data with your customers’ social data and maximize the experience.
Zum Interface von iWidgets schreibt Lawrence von SexyWidget sehr passend:
The easiest way to describe the interface is as PowerPoint meets Yahoo! Pipes. You can pull in RSS feeds, tie data streams together, and easily change formatting.
Auch wenn sich dies auf den ersten Blick sehr einfach anhört, die Erstellung eines Widgets kann schnell zu einem komplexen Vorgang werden und einige Zeit in Anspruch nehmen.
Hier ein sehr gutes Einführungsvide, das die wichtigsten Funktionen erläutert und einen guten Überblick über iWidget gibt:
Die Erstellung des e-driven.de iGoogle Gadgets war übrigens innerhalb von fünf Minuten fertig, die Facebook-App funktionier leider (noch) nicht, da das Programm ein wenig hakt…
Nach dem Relaunch der Seite im Mai, liegt trade-a-game weiterhin auf Erfolgskurs und wächst derzeit nach eigenen Angaben mit mehr als 10 Prozent pro Woche! Ein sehr ordentliches Wachstum und ein Zeichen dafür, dass der Gebrauchtmarkt im Internet deutlich an Fahrt gewinnt und weiterhin ein großes Potenzial für gute Geschäftskonzepte zu bieten hat.
Neues Portal
Konsequenterweise hat das Team um Lawrence Leuschner daher auch ein neues Portal gelauncht – wegmitdenalten.de.
Neben Spielen können hier jetzt auch Filme (DVDs, Blue-Ray und HD-Videos) gegen Geld in Zahlung gegeben.
wegmitdenalten.de ist sehr schlank und clean gehalten und kommt mit einem zentralen Suchfeld daher (erinnert ein wenig an Google). Für die Zukunft bestünde auf wegmitdenalten.de die Möglichkeit, weitere Produktsortimente aufzunehmen und so zu expandieren. Ein sinnvoller Ansatz mit Potenzial!
Tradoria stellt nach noch nicht einmal einem Jahr sein Partnerprogramm MyTradoria wieder ein. Die Teilnehmer wurden darüber heute per Mail darüber informiert.
Hier die Gründe:
Leider mussten wir uns zu diesem Schritt entschliessen. Wie bereits von
mehreren Partnern (zurecht) bemängelt wurde, konnten wir schon seit
längerem keine Weiterentwicklungen an myTradoria vornehmen. Dies war vor
allem bedingt durch den enormen Erfolg von Tradoria und damit mangelnden
freien Enntwicklungsressourcen.
Durch eine Umstellung der Versandkostenberechnung im Tradoria-System
können wir die myShops leider nicht ohne enormen technischen Aufwand auf
den aktuellen rechtlichen Stand bringen. Daher haben wir zu Ihrer
Sicherheit alle myShops vom Netz genommen.
Offensichtlich kam die Entscheidung mit einem Partnerprogramm zu starten zu früh und hat nicht zu den erhofften Ergebnissen geführt. Ich bin mir aber einigermaßen sicher, dass das Thema MyTradoria in Zukunft funktionieren kann und vielleicht sehen wir ja in ein/zwei Jahren einen erneuten Versuch. Es ist ein konsequenter Schritt, denn anstatt sich an diversen Fronten zu verzetteln, konzentriert man sich erst einmal auf das Wesentliche. Mich würde ja mal interessieren, welchen Anteil die neuen Investoren an der Entscheidung hatten.